Standgericht
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurden noch drei Einwohner des fränkischen Dorfes Brettheim wegen Wehrkraftzersetzung hingerichtet. In ihrem Fernsehspiel Standgericht (1966) schildern die Autoren Maria Matray und Answald Krüger die juristische Aufarbeitung des Verbrechens als nüchternes Gerichtsdrama. Der von Rolf Busch inszenierte Film zeigt das Versagen der Gesellschaft und der Nachkriegsjustiz. Über den Film und die mediale Aufarbeitung der NS-Diktatur in der BRD sprechen Britta Hartmann, Ralf Oberndörfer und Hans Helmut Prinzler.