17.10.2019, 12 Uhr

Mona Hatoum mit dem Praemium Imperiale ausgezeichnet

Mona Hatoum in ihrem Studio in London, 2019

Die bildende Künstlerin Mona Hatoum wird mit dem diesjährigen Praemium Imperiale der Japan Art Association im Bereich Skulptur ausgezeichnet. Mit dem Preis werden Künstler*innen in den Kategorien Malerei, Skulptur, Musik, Architektur sowie Theater/Film ausgezeichnet, deren Arbeiten einen außergewöhnlichen Beitrag zur Entwicklung der Kultur leisten und deren künstlerisches Schaffen die Welt in besonderem Maße bereichert.

In der Begründung der Jury heißt es:
„Mona Hatoum ist eine britisch-palästinensische Künstlerin, deren Werk ebenso stark von politischen Aussagen wie von poetischem Ausdruck geprägt ist. Es ist bewegend, aufrüttelnd und oft auch verstörend, dabei stets unkonventionell und medial vielfältig: Hatoum bewegt sich virtuos in und zwischen Genres wie Installation, Skulptur, Performance, Video, Fotografie und Arbeiten auf Papier. Die vielfach preisgekrönte Künstlerin aus dem libanesischen Beirut lebt in London, ist aber auch Berlin eng verbunden. Ihr Werk ist in bedeutenden Sammlungen weltweit vertreten.“

Neben Mona Hatoum wurden in der Kategorie Malerei William Kentridge, im Bereich Architektur Tod Williams und Billie Tsien, in der Musik Anne-Sophie Mutter und für den Bereich Theater/Film Bando Tamasaburo ausgezeichnet.

Mona Hatoum wurde 1952 in Beirut/Libanon geboren, sie lebt in London und Berlin. Seit 2010 ist sie Mitglied der Sektion Bildende Kunst.

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