Mensch-Maschine-Stipendium 2023

Franziska Aigner & Thuy-Han Nguyen-Chi

Leben in Berlin

Vita

Thuy-Han Nguyen-Chis Praxis bewegt sich zwischen Film, Skulptur, Installation, Performance und interdisziplinärer Forschung. Ihr neuestes Werk erforscht die epistemologischen, ästhetischen und politischen Möglichkeiten des bewegten Bildes an den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft, Dokumentation und Fiktion, persönlicher/prosthetischer Erinnerung und individueller/kollektiver Geschichte Ihre Arbeiten wurden sowohl im Kunst- als auch im Kinokontext präsentiert, u. a. Art Collider Lab, Seoul; Belvedere 21, Wien; Museum für Moderne Kunst, Frankfurt; Roy and Edna Disney CalArts Theater, Los Angeles; Whitechapel Gallery, London; 12. Berlin Biennale; 60. New York Film Festival; 33. Singapore International Film Festival.

Franziska Aigner arbeitet an der Schnittstelle von Philosophie, Performance und Musik. Sie arbeitete mit der Künstlerin Anne Imhof an verschiedenen Performances, u.a. FAUST, das auf der Biennale von Venedig 2017 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, sowie mit dem Choreografen William Forsythe und dem Filmemacher Austin Jack Lynch. 2022 erschien ihr Solo-Album STYX bei Shadow World/Bedroom Community, das sie seither international aufführt.

Residency

„Das Künstlerinnen-Duo Franziska Aigner & Thuy-Han Nguyen-Chi wird die erkenntnistheoretischen, ästhetischen und politischen Möglichkeiten des Choreo-Kinos aus der Perspektive eines gemeinsamen Blickwinkels - eines vom Künstlerinnen-Duos zusammengestellten Archivs des Verlusts - untersuchen. Die in diesem Archiv zusammengetragenen Bilder reichen von persönlichen Erinnerungen bis hin zu vermittelten historischen Erzählungen und dienen als Ausgangspunkt, von dem aus man sich erinnern und vorstellen, spekulieren und träumen kann, um auf diese Weise neue Formen und Sprachen zu erforschen, mit denen man individuell und kollektiv über Verlust und Handeln nachdenken kann."

If she was no longer herself... ist die zweite Zusammenarbeit von Han Nguyen-Chi und Franziska Aigner. Ihr erstes gemeinsames Projekt war der Film Into The Violet Belly, der auf der 12. Berlin Biennale und dem 60. New York Film Festival uraufgeführt wurde. Diese zweite Zusammenarbeit ist durch den gemeinsamen Wunsch motiviert, eine Komposition aus Kino und Choreografie zu schaffen. Um dieses interdisziplinäre Projekt des Choreo-Kinos zu verwirklichen - das in der Produktion eines experimentellen Films gipfelt, der sowohl im Kunst- als auch im Kinokontext präsentiert werden soll - haben sie sich mit dem Kameramann Andrew Truong zusammengetan